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Abecedarian Painting, Kunstraum Dr David, Wien
Maurer Langegasse 47, 1230 Wien
Die Ausstellung lief bis 14. Dezember.
Zur Eröffnung der Ausstellung sprach Manuel Kreiner:









Eine Konstante in der künstlerischen Arbeit von Michael Endlicher liegt in der Beschäftigung mit Sprache. Nun dringt Endlicher in einen elementaren Teilbereich vor: Es ist die Fokussierung auf den einen Buchstaben, auf das rein Zeichenhafte eines Alphabetfragments. Es sind die Buchstaben, Zahlen und Satzzeichen einer bestimmten Schablonen-Schriftart, auf die sich Endlicher beschränkt. Auf standardisierten weiß gemalten Leinwänden sprayt Endlicher je einen Buchstaben dem Druckprozess gleich in Schwarz. Der Massenproduktion enthoben sind die Einzelteile dieser Serie aber durch individuelle Schattensetzungen, Farbergänzungen und einen teils groben Farbauftrag, der an die Spontanität von Street Art erinnert. Die Buchstaben-Leinwände können immer neu nebeneinandergesetzt werden, dem Setzkastenprinzip entsprechend schließt sich der Kreis, Worte und Texte können – und sollen – entstehen.
Doch Michael Endlicher treibt das Isolieren und Individualisieren der Buchstaben, der Satzzeichen noch weiter, er kombiniert diese neu. Er setzt einzelne Buchstaben übereinander, Buchstaben, die in Nebeneinanderstellung Sinn ergeben könnten, oder in anderen Fällen vielleicht nur Assoziationen hervorrufen wie A und Z, wie der Anfang und das Ende. So entstehen unbekannte Zeichen, „signs“, wie Endlicher diese Serie nennt. Es ist ihm gelungen, dass wir in der Rezeption dieser malerischen Buchstabenüberlagerungen erst einmal sprachlos bleiben, zuerst die von ihm geschaffene Ästhetik der Zeichen wahrnehmen und dann erst wieder zur Sprache, zum Sinn finden. Gelingt die Interpretation der Zeichenverdichtung jedoch nicht mehr, wirkt der visuelle Eigenwert des Neo-Buchstabens, eine künstlerische Setzung, die sich einer alltäglichen Entindividualisierung entzieht.
Manuel Kreiner, Kunsthistoriker und freier Kunstvermittler u.a. am KHM Wien
Das Stift Klosterneuburg hat Ende des Jahres 3 Kopfbleche für seine „Galerie der Moderne" angekauft.

CEMS bei: DIE ROTE WAND, Künstlerhaus 1050, 05.12.2018, 18.00
Definitiv: Kunst!
Eine Bestandsaufnahme
Seit 2011 arbeiten CEMS (Michael Endlicher und Cynthia Schwertsik) am Projekt Definitiv: Kunst!. Nukleus ist ein Kanon mit bis dato 21 Einträgen, der die Entwicklungen in den zeitgenössischen Kunstströmungen begleitet und verarbeitet: Von Arcadientia bis Zöllitrophismus. Diese Theoriesammlung abstrakter Sprachbilder, hermetischer Kunsttexte und abstruser Gebrauchsanweisungen bildet die Quelle der performativen Aktionen, partizipativen Installationen und bildnerischen Artefakte des Duos.
Mit der Präsentation des neuen Videos CEMS_Das Glossar_ 2 bei der Roten Wand führten CEMS die Dokumentation ihres Archivs in Form „pädagogischer“ Videos weiter und stellten die performative Grundverfasstheit in ihrer Arbeit mit einer Parallelschreibe-Performance via Skype zwischen Adelaide und Wien exemplarisch vor. Die begriffliche Einordnung dieser Aktion in das Glossar war unter anderem Thema des Publikumsgesprächs; das Ergebnis – Syntoplexie – muss noch verifiziert werden. Darüberhinaus gelang es Cynthia und Michael mit dem vielschichtig interessierten Publikum tatsächlich Grundparameter und Zukunftsperspektiven des Konzepts auszuleuchten. Ein herzliches Dankeschön an die BesucherInnen!






Hide or Seek, Oberösterreichischer Kunstverein, Linz
Mit: Michael Endlicher, Sabine Groschup, Ina Loitzl, Claudia-Maria Luenig, Christiane Spatt, Johannes Stoll, Letizia Werth
Bei der Eröffnung am 12. September sprach Hartwig Knack zur Ausstellung, die bis zum 10. Oktober 2018 lief.

Das Archiv als Garten. Der Garten als Archiv bei #TullnART – Garten der Künstler
Rathaus/Minoritenkloster Tulln, lief bis 30 September 2018.
Nach dem Künstler*innengespräch vom 18.06. (mit Clemens Wolf, Ona B, Iris Andraschek, Robert Zahornicky, Michael Endlicher sowie dem Kunsthistoriker Carl Aigner; Moderation: Wolfgang Giegler) zum Thema Archiv, in dem auch das Theorieglossar Von Arcadientia bis Zöllitrophismus von CEMS (Michael Endlicher, Cynthia Schwertsik) vorgestellt wurde, sind in der aktuellen Ausstellung nun auch glossarbezogene Artefakte der beiden zu sehen: Ein neues Video, Teil 1 der filmischen Archivierung des Glossars und Theorieschlipse.


Tod – oder das absolute Jetzt
Barocke Suiten A+B, Museumsquartier Wien
09. Juni, 19-22
Zur Ausstellung sprach: MMag. Wolfgang Huber, Kurator der Kunstsammlung Stift Klosterneuburg
Martina Eder, Michael Endlicher, Silvia Gröbner, Eva Kelety, Elisabeth Ledersberger-Lehoczky, Michael Pilz, Herwig Prammer, Agnes Stadlmann, Mil Vega, Anna Werzowa, Ernst Zdrahal, Christa Zeitlhofer
Jörg Menche und Sebastian Pirch, Ferry Kienberger, Gerald Kada und Manuel Kasper
Padame Aruna Puri / Suraj ji Girri und Mandala Puri
Initiiert/kuratiert von Silvia Gröbner.


Vor dem Riesenstern V838 Monoceros* schweben mumifizierte (luftgetrocknete) Zitrusfrüchte, Paraphernalien**, die angesichts der persönlichen Unausweichlichkeit für einen zeitlos heiteren Umgang mit den letzten Dingen plädieren.
* Eine Quelle von Sternenstaub, aus dem wir alle bestehen: Die Nova im Jahre 2002 des 20.000 Lichtjahre entfernten Riesensterns V838 Monoceros im Sternbild Einhorn. Die braunen Sternenstaubwirbel stammen von einem Ausbruch, der einige 10.000 Jahre zurückliegt. Ihr Durchmesser beträgt 7 bis 8 Lichtjahre. (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:V838,_Hubble_images.jpg?uselang=de)
** hier in der Bedeutung: Grabbeigaben
ENDLICHER AUTOMAT 1.0 (2017) – at Creative Tech Week 2018 / NYIT – Friday May 11 & Saturday May 12
ENDLICHER AUTOMAT 1.0 by Ursula and Michael Endlicher takes a deeper look behind computational rulesets and performs one of the simplest rules found in "finite state machines” (= ENDLICHER AUTOMAT in German).
• Friday, May 11, 8:30 AM - 6:30 PM
During CTW2018 Conference
NYIT Auditorium on Broadway, 1871 Broadway, New York, New York 10023
• Saturday, May 12 at 12 PM - 4 PM
CTW2018 Book Signing/ Tech Art Exhibit/ Open House
NYIT Auditorium on Broadway, 1871 Broadway, New York, New York 10023


Künstlerhaus 1050 Wien, Stolberggasse 26. Das Video zur Performance „Wrecked in Salvation" finden Sie hier.
Die Ausstellung lief bis 3. Februar 2018.

Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz
Das Gespräch mit Can Gülcu, Johannes Rauchenberger, Michael Endlicher und Moderatorin Brigitte Schlick fand





processing
In der Gruppenausstellung processing bei GPLcontemporary Wien wurde erstmals eine installative Umsetzung – siehe Videodoku – des Langzeitprojekts ENDLICHER AUTOMAT (EAU), Version 1.0, der Geschwister Endlicher (Ursula und Michael) gezeigt.
In der Ausstellung waren weiters vertreten: Ben Grosser, Mike Huntemann, Martina Menegon, Julian Palacz, Niki Passath, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau, Clemens Tschurtschenthaler, Martin Zeilinger und Studenten der UdK Berlin für visuelle Kommunikation.
Kuratiert hat Magdalena Stöger.
Die Ausstellung lief bis 16. November 2017.



Wrecked in Salvation
Die CEMS-Performance im Rahmen von Funkenflug 8 im Künstlerhaus 1050 Wien fand am 21. September 2017 statt. Das Video dazu finden Sie hier. Die Aktion wird dem Eintrag 12 – Postkapitalistischer Ambivalenzaktivismus – im CEMS-Glossar zugerechnet.








Dialectical Property
EnKo (Michael Endlicher, Franz Stefan Kohl) mit Peter Gysi
GPLcontemporary, Raum II, Sonnenfelsgasse 6, 1010 Wien
Di-Fr 11-18, Sa 11-16
Ausstellungsdauer: 09. Juni bis 07. Juli 2017
Eröffnung: 08. 06. 2017, 19.00
Zur Ausstellung sprachen: Michael Endlicher, Peter Gysi, Franz Stefan Kohl
EnKos Wandarbeiten mit gesprayten, farbigen Texten auf einfärbig zurückgenommenen Hintergründen bewegen sich selbstbewusst zwischen Bild und Objekt. Sie sind aus unterschiedlich tiefen Bildkörpern zusammengefügt und beziehen ihre haptische Spannung aus dem Gegensatz zwischen sauberer Leinwandoberfläche auf subtil gearbeitetem Holzgrund und den rauen Schablonenlettern inklusive nebelig-schmutziger Kollateralschäden des Sprayvorgangs. Inhaltlich baut sich Gegensätzliches in Form widersprüchlicher Behauptungen über die Malerei oder mythisch-geschichtlicher Gegenspieler auf.
In Peter Gysis vielschichtigen Skulpturen werden Werkzeuge wie etwa Zwingen als Teil von Sitzmöbeln selbst zu Alltagsgegenständen, für deren Produktion sie sonst herangezogen werden. Nun sind sie ihrer ursprünglichen Funktionalität beraubt, die jedoch durch ihre Hintertreibung umso präsenter ist – schön zu imaginieren auch bei den durchlöcherten Gießkannen in ihrer neuen Funktion als industrielle Ritualmasken.





WAS TUN? Frage nicht!
Bildraum 07, Burgasse 7-9, 1070 Wien
31. März bis 05. Mai 2017
> Ein Gespräch mit Günther Oberhollenzer über meine Arbeiten und über das zeitgenössische Schreiben über zeitgenössische Kunst fand am 27. April statt.
> Einen Kommentar von Claudia Aigner brachte die Wiener Zeitung: Jenseits von Gut und Blabla
> Erstmals zu sehen bei WAS TUN? war auch das Video WHAT WHAT WHAT
> Eröffnet wurde am 30. März durch Günter Schönberger, zur Ausstellung sprach Renée Gadsden.











GPLcontemporary, Wien. Die Ausstellung lief bis 10. November 2016.

Gemeinsam mit Franz Stefan Kohl und auf Einladung der Artmark Galerie entstand eine neue großflächige Gemeinschaftsarbeit, die in der Gallery of the Novi Sad Cultural Center gezeigt wurde.
The collaborative work of the Austrian artists Michael Endlicher and Franz Stefan Kohl is made up of ten crafted wooden bodies with muted coloured surfaces and ten roughly sprayed letters. Each letter originates from a term with an originally positive connotation: freedom, commitment, pleasure, creativity, humanity, progress, individuality, family, love, tolerance. But the only things left are ten lost letters. For those in the know they can be put together to build the word DISRUPTION, the new economic principle resounding throughout the world with the objective to destroy all "old" sectors of economy and their companies to generate a new roboterized economic system. For all the others it stands for an imminent neoliberal future with vanishing human workplaces, increasing inscecurity, minimalized social benefits and dissolving personal freedom.







